Katarakt gleich grauer Star

Katarakt gleich grauer Star

Es gibt unterschiedliche Trübungen der Augenlinse, die sich unterschiedlich schnell entwickeln. In der Regel entwickelt sich der Altersstar langsam und tritt am häufigsten zwischen dem 60. und 75. Lebensjahr auf. Die zunehmende Trübung der Augenlinse führt zur Einschränkung des Sehvermögens, eine Verschlechterung des Kontrastsehvermögens und eine Erhöhung der Blendungsempfindlichkeit. Manchmal treten auch Doppelbildstörungen auf. Langsam fortschreitende Trübungen werden subjektiv häufig nicht passend wahrgenommen, deswegen sollten Routinekontrollen zu einer objektiven Beurteilung des Sehvermögens führen.


Bei medikamenteninduzierten Trübungen z.B. bei regelmäßiger Cortisoneinnahme kann sich schon innerhalb von 1-2 Jahren ein operationsbedürftiger grauer Star entwickeln. Bei einem angeborenen grauen Star ist eine frühzeitige Feststellung wichtig, um die Sehfähigkeit des Auges zu erhalten, da sich ansonsten durch Vernachlässigung eine Schwachsichtigkeit (Amblyopie) des schlechten Auges entwickelt.

Operative Behandlung von grauem Star

Ein grauer Star wird operativ behandelt. Durch Ultraschalltechnik wird die getrübte Linse zertrümmert und eine neue Kunstlinse an gleicher Stelle ins Auge eingesetzt. Der Eingriff in örtlicher Tropfbetäubung dauert nur ungefähr 15 Minuten. Dabei gibt es je nach persönlichem Bedarf unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten für die Nähe oder Ferne und sogar im Gleitsichtmodus durch Multifokallinsen.